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Familie Büchi
Hof zur Seewiese
7265 Davos Wolfgang

Am oberen Ende des Davoser Sees liegt der Bauernhof von Doris und Martin Büchi. Seit 1992 ist der Betrieb im Besitz der Familie und auch heute noch staunen die Büchis darüber. „Dass wir diesen Landwirtschaftsbetrieb übernehmen konnten, grenzt an ein Wunder. Für uns war es der 6er im Lotto“, sagt Doris Büchi in ihrer gemütlichen Küche. Die Bauersfrau ist im Davoser Unterschnitt auf einem kleinen Hof aufgewachsen und wollte eigentlich keinen Bauern heiraten. Aber wie so oft im Leben macht die Liebe andere Pläne. Heute kann sie sich nichts Schöneres vorstellen und betreibt mit Leib und Seele ihr gut bestücktes Hoflädeli im knatschblauen Bauwagen. 

 

Für Martin Büchi hingegen war schon als Junge klar, dass er dereinst Landwirt werden wollte. Er ist in Davos Laret aufgewachsen, sein Vater kam aus gesundheitlichen Gründen nach Davos, eine Augenerkrankung zwang ihn zur Operation und der Zimmermann blieb mit seiner Familie da. Schon als Kind war Martin auf der «Seewiese» am helfen und mehr im Stall als Zuhause.  Nach der Schulzeit ging es dann an die landwirtschaftliche Schule Plantahof. Als der ledige Altbauer eine Nachfolgeregelung für den Hof zur Seewiese suchte, machte er den Büchi’s den Vorschlag zur Übergabe, viel lieber sah der alte Bauer eine junge Bauernfamilie auf dem Hof als eine grosse, neue Überbauung mit Ferienwohnungen. Die Familie Büchi stellte den Betrieb auf Milchschafwirtschaft um. Der Hof wurde zum Familienprojekt, die Kinder Martina, Daniela und Stephan halfen von klein auf begeistert mit. Mittlerweile sind die Kinder erwachsen, mitgeholfen wird aber noch immer und Sohn Stephan ist in den Startlöchern für die Hofübernahme.

 

Einzig mit dem fehlenden Verständnis für natürliche Zusammenhänge, mit der Entfremdung von breiten Bevölkerungskreisen von der Natur, da hadern Büchis. "Das führt manchmal zu skurrilen Begegnungen, wenn man beispielsweise beim Mähen ausgeschimpft wird, man solle doch bitte nicht die Blumen ermorden." Oft fehle es an Wertschätzung für die Arbeit. Landwirtschaft an einem so stark touristisch genutzten Ort stosse nicht selten auf Unverständnis. Da werden bei Sichtung von dösenden Schafen auch schon mal die Behörden angerufen mit dem Hinweis, die Schafe lägen im Sterben. “Das Verstehen der Zusammenhänge wäre wichtig. Schöne Alpwiesen sind nicht einfach freie Natur, sie sind eine Folge der alpinen Landwirtschaft, ein Kulturgut sozusagen. Lammfleisch aus der Region ist sinnvoller als Tofu aus Brasilien“ bringt Martin Büchi auf den Punkt. Auf dem Hof leben mit der Familie Büchi eine Herde Mutterschafe mit ihren Jungtieren, eine Wollschweinfamilie, der Hirtenhunde Finn und eine Handvoll Hühner.

 

 

Lieblingsplatz:

Der schönste Platz für Doris und Martin ist das Bänkli vor der Alphütte. „Die Alp ist unsere «Zweitwohnung» in den Bergen. Auch dann gibt es viel Arbeit, trotzdem ist man weg und es ist ein Bisschen wie Ferien.“

 

 

Das Schönste am Beruf:

"Das Schönste am Beruf ist die Nähe zur Natur und den Tieren, die Selbständigkeit und Vielfältigkeit.

Man kann sich die Arbeit selber einteilen und dabei ist kein Tag wie der andere. Das macht es manchmal turbulent, aber immer abwechslungsreich und spannend."

Familie Büchi

Höhwaldstrasse 4

7265 Davos Wolfgang

www.buechidavos.ch

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