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Familie Engel
Hof Zug
7246 St. Antönien

Vroni und Erwin Engel bewirtschaften seit 2005 ihren eigenen Hof in St. Antönien. Gefallen hatte ihnen der 1888 erbaute Hof schon früher, aber als junge Berufseinsteiger waren die ersten Kaufversuche noch nicht erfolgreich, der Preis war zu hoch. Was andere abgeschreckt hat, wurde zu ihrem Glück: Das Gut liegt in der Lawinenzone und das hat sich zum Vorteil gewandelt. Bei der Übernahme war alles noch so wie anno 1888, also musste zuerst alles umgebaut werden, viele Arbeiten haben sie selbst ausgeführt.

Die Familie zählt 3 Buben: Simon, Florian und Hitsch und Schafe, Geissen, Esel und Kühe bevölkern das Heimetli. Der älteste Sohn Simon ist im 2. Lehrjahr zum Landwirt und wird den Betrieb wohl übernehmen. Als er eingeschult wurde, meinte Simon: «Aber warum muss ich denn in die Schule? Kann ich nicht direkt an den Plantahof»?

Erwin ist vis-à-vis auf der anderen Talseite aufgewachsen. Sein Vater riet ihm davon ab, Bauer zu werden, der eigene Betrieb reiche nur für einen und der ältere Bruder war schon gesetzt. «So wirst du ein Leben lang Knecht bleiben». Erwin erlernte den Beruf trotzdem und hatte Glück. Bei Vroni war es genau umgekehrt, eigentlich wollte sie keinen Bauern heiraten. Aber jetzt kann sie sich nichts Schöneres vorstellen. «Die ganze Familie ist beisammen, die Kinder sind einfach bei der Arbeit mit dabei und man kann sich gut einrichten. Da hat es Platz für alles.»

 

Und die Lawinen? «Wenn sie im Staub kommt, merkt man es erst am nächsten Morgen, meist kommt sie in der Nacht, dann rauscht es nur». Bis jetzt ist es gut gegangen. Etwas weniger Glück hatten sie mit der Rüfe, die hatte ziemlichen Schaden angerichtet und das Kellergeschoss gefüllt. Am Ende war das aber auch eine Chance: Die Engels bauten daraus einen Verarbeitungsraum und beliefern seither die heimische Gastronomie mit eigenem Käse und anderen Milchprodukten aus ihrer Hofkäserei.

Für sie die «Puurerii» eine Lebenseinstellung, danach richtet sich das ganze Leben aus. Die Arbeit und die Tiere, die Jahreszeiten bestimmen den Rhythmus.

 

Lieblingsplatz

«Ufem Gutschi». Oder da, wo man gerade ist. Wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht, ist es fast überall schön.

 

Das Schönste am Beruf:

Es ist mehr als ein Beruf, es ist unsere Lebenseinstellung. Wir leben im Rhymthmus, den die Arbeit, die Tiere und die Jahreszeiten bestimmen.

 

 

Familie Engel

Hof Zug

Hofstrasse 2

7246 St. Antönien

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